Erste Hilfe für Katzen: Wichtige Notrufnummern und Anlaufstellen
Damit es im Ernstfall schnell gehen kann, ist es gut sich vorher schon mit den gängigsten Notfallsituationen befasst zu haben.
Ich habe als Katzenbetreuerin die Verpflichtung, in Notsituationen schnell und sicher zu reagieren, und habe auch die entsprechenden Ausbildungen dafür abgeschlossen.
Dieses Wissen möchte ich gerne übersichtlich zusammengefasst teilen.
Erste-Hilfe-Situationen
- 1 Kratzer und Bisse: Reinigen Sie die Wunde mit einer sterilen Lösung und decken Sie sie ab.
- 2 Grössere Wunden: Müssen schnellstmöglich vom Tierarzt versorgt werden.
- Wunde reinigen
- Verunreinigungen entfernen (Fasern, Haare, Holz usw.)
- Evt. mit fließendem Wasser ausspülen
- Desinfizieren
- Wenn vorhanden, Wundgel auftragen
- Wundauflage auflegen und mit einem Verband befestigen
- 3 Vergiftungen: Halten Sie die Verpackung des Stoffs bereit und rufen Sie sofort den Tierarzt an.
- 4 Atemnot: Setzen Sie die Katze ruhig und transportieren Sie sie umgehend zum Tierarzt.
- 5 Schocksymptome: Halten Sie die Katze warm und ruhig und suchen Sie sofort medizinische Hilfe.
- 6 Abgeschnürte Kralle: Ist die Kralle im Kallenbein abgerissen, sollte die gesamte Kralle vom Tierarzt entfernt werden um Infektionen zu vermeiden.
Wichtige Notrufnummern und Anlaufstellen
- 1 Tierarztpraxis: Telefonnummer und Adresse Ihres Tierarztes speichern.
- 2 Tierspital Zürich: Notfallnummer für Kleintiere 044 635 81 12
- 3 Giftnotrufzentrale: Toxikologisches Informationszentrum 145
Giftige Lebensmittel für Katzen
- Schokolade: Enthält Theobromin, das für Katzen giftig ist.
- Zwiebeln und Knoblauch: Können Anämie verursachen.
- Rohes Fleisch und Fisch: Risiko für Salmonellen und E. coli.
- Trauben und Rosinen: Können Nierenversagen verursachen.
- Koffein: Führt zu Herzrhythmusstörungen und Hyperaktivität.
- Alkohol: Schon geringe Mengen können lebensgefährlich sein.
- Xylit: Künstliche Lebensmittel, Erdnussbutter, kann zu Leberversagen und Hypoglykämie führen.
- Milchprodukte: Viele Katzen sind laktoseintolerant (Bauchkrämpfe, Erbrechen).